Der 5. September 2012 war ein denkwürdiger Tag in den kulturellen Beziehungen Deutschlands und Armeniens. An jenem Tag wurde die Gedenktafel für Komitas Vardapet, Ikone der armenischen Musik, in Berlin feierlich eingeweiht.
Komitas: Gedenktafel in Berlin
Überstellung und Begnadigung des verurteilten Mörders Safarov durch Alijew: Internationale Reaktionen
Die Überstellung des „Axtmörders“ Safarov durch Ungarn an Aserbaidschan und die nachfolgende Begnadigung durch Präsident Alijew, seine Beförderung zum Major und Belohnung mit einem Haus hat weltweit Abscheu und Empörung hervorgerufen (s. dazu auch unseren Bericht „Orban liefert, Alijew begnadigt verurteilten Mörder: Sargsyan empört, Obama besorgt„).
Im Folgenden werden einige offizielle internationale Reaktionen chronologisch zusammengestellt. Die ersten stehen oben, die späteren, so z.B. die Resolution des Europaparlaments vom 13.09.2012 weiter unten. Die Liste wird laufend aktualisiert:
Orban liefert, Alijew begnadigt verurteilten Mörder: Sargsyan empört, Obama besorgt
Der armenische Leutnant Gurgen Margarian nahm2004 zusammen mit seinem Kollegen Hauptmann Hayk Makuchian an einem Englischkurs in Budapest teil. Die Maßnahme war Teil des Partnerschaft-für-den-Frieden-Programms (PfP) der Nato. Mit dabei waren Offiziere aus anderen GUS-Staaten, so auch Leutnant Ramil Safarov aus Aserbaidschan.
Karabach hat gewählt – ein weiteres Mal
Am 19. Juli 2012 fanden in der Republik Berg-Karabach zum fünften Mal Präsidentschaftswahlen statt. Der Wahlkampf selbst sowie die Wahlen verliefen ruhig. Zu Ausschreitungen soll es nach übereinstimmenden Berichten nicht gekommen sein. Bei einer Wahlbeteiligung von über 73 Prozent konnte der amtierende Präsident Bako Shakyan 66.7 % der Stimmen für sich verbuchen, während sein Mitbewerber Vitaly Balasanyan 32.5 % der Stimmen bekam. Der unterlegene Balasanyan wurde mit kritischen Kommentaren zitiert .
Davutoğlu: Eine Lösung für 2015 verzweifelt gesucht
Es war ein so schöner Tag für Ankara. Am 5. Juli verkündete der neue französische Außenminister Roland Fabius in Paris seinem türkischen Amtskollegen Ahmet Davutoğlu, es sei nicht wahrscheinlich, dass Frankreich das vor wenigen Monaten gescheiterte Gesetz, mit dem die Leugnung des Völkermords an den Armeniern bestraft werden sollte, wieder aufleben lassen würde.
Gedenken der Opfer der Völkermordes am 24. April 2015.
Stell Dir vor, es ist der 24. April 2015 und alle Welt gedenkt der Opfer des Völkermordes an den Armeniern 100 Jahre zuvor!
Dieser Wunsch wird uns alle verbinden, so unterschiedlich wir auch sein mögen.
Damit in Deutschland informiert werden kann, was an welchem Ort und zu welcher Zeit in dem Jahr 2015 zu diesem Thema an Gedenkveranstaltungen geschieht, soll ein gemeinsamer Kalender erscheinen: Einladung zu einem KOORDINIERUNGSTREFFEN!!!
Für Details klicken Sie Bitte hier: Koordinierungstermin (PDF)
ADK 156 erschienen
ADK 156, die aktuelle Ausgabe der Armenisch-Deutschen Korrespondenz, Organ der Deutsch-Armenischen Gesellschaft (DAG), ist erschienen!
Einzelexemplare können gegen Rechnung erworben werden (7,- € zzgl. Porto (Inland) / 9,- € zzgl. Porto (Ausland)). Interessenten möchten sich bitte direkt an die Schriftleitung der ADK, Dr. Raffi Kantian <R.Kantian@t-online.de>, wenden.
Wer an einem ADK-Abonnement interessiert ist, lädt das Aboformular von der Webseite der DAG herunter bzw. kontaktiert den Schriftführer der DAG, Maximilian Dehnert <max.dehnert@t-online.de>.
Berg-Karabach: Krieg oder Frieden?
Seit etlichen Wochen finden im Krisengebiet Schießereien zwischen Aserbaidschanern und Armeniern statt. Der britische Europaabgeordnete Charles Tannock schrieb: “This recent escalation smacks of the rising tensions before the Georgian-Russian war in 2008. After years with numerous smaller incidents … the frequency and gravity of the incidents slowly escalates … History appears to be repeating itself.”
Israels Regierung fordert die Knesset auf, den Armenischen Völkermord anzuerkennen
Am 12. Juni stand die Anerkennung des Völkermords an den Armeniern auf der Tagesordnung der Knesset.
Die internationale Presse berichtete ausführlich darüber. Dass Israel mit der Anerkennung des Völkermords an den Armeniern sich Jahrzehnte lang sehr schwer getan hat, istbekannt. Einer der Gründe war die enge (militärische) Kooperation mit der Türkei. Man wolle diese Beziehungen nicht gefährden, hieß es immer wieder. Andererseits gab es in Israel immer schon Kräfte, die offen für eine Anerkennung warben.
ADK 157 erschienen
Einzelexemplare können gegen Rechnung erworben werden (7,- € zzgl. Porto (Inland) / 9,- € zzgl. Porto (Ausland)). Interessenten möchten sich bitte direkt an die Schriftleitung der ADK, Dr. Raffi Kantian <R.Kantian@t-online.de>, wenden.
Wer an einem ADK-Abonnement interessiert ist, lädt das Aboformular von der Webseite der DAG herunter bzw. kontaktiert den Schriftführer der DAG, Maximilian Dehnert <max.dehnert@t-online.de>.
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