Die UNO führte in 2005 den 27. Januar als „Holocaust Remembrance Day“ ein. Bereits seit 1996 wird in der Bundesrepublik Deutschland der „Tag des Gedenkens an die Opfer lässt nationales Nationalsozialismus“ begangen. Den Grundstein für diese Erinnerungskultur legte das israelische Parlament, der Knesset, mit seiner Entschließung vom April 1951.
Monatliches Archiv: Februar 2011
Die Türkei & der armenische Genozid: Vor einem Paradigmenwechsel?
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Gut geschützte Hintermänner im Hrant-Dink-Prozess
Am 7. Februar 2011 wurde an der 14. Strafkammer Istanbuler Stadtteil Beşiktaş der Mordfall Hrant Dink verhandelt. Man blickte schon mit einer gewissen Erwartung auf diesen Tag, weil der Vorsitzende Richter, Erkan Canak, seines Amtes enthoben worden war (Zaman, 15. Dezember 2010). Vorausgegangen waren Ermittlungen der staatlichen Behörden. Diese hatten herausbekommen, dass Richter Canak u. a. Kontakt zum ehemaligen Justizminister Seyfi Oktay von der Republikanischen Partei CHP hatte und es dabei darum ging, den Dink-Prozess zu sabotieren. Auch haben diese Stellen herausbekommen, dass der genannte Richter die Angeklagten in einem Rauschgiftprozess gegen Schmiergeld freigelassen haben soll. Als weitere Gegenleistung sollen ihm darüber hinaus Prostituierten zugeführt worden sein. In der Zwischenzeit hat Richter Canak seine Pensionierung beantragt.
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