Der türkische Politiker Mevlüt Çavuşoğlu, Abgeordneter der AKP, stand jahrelang der türkischen Delegation bei der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (PACE) vor. Seit Januar 2010 ist Çavuşoğlu Präsident von PACE und stattete vom 12. bis zum 13. Mai Armenien seinen ersten Besuch ab. Zu seinen Gesprächspartnern gehörten neben Präsident Sargsyan (Bild oben), Außenminister Nalbandian, armenische Parlamentarier, Mitglieder der Opposition aber auch Familienangehörige der Opfer der Unruhen vom 1./2. März 2008.
Monatliches Archiv: Mai 2010
Unparteiisch? PACE-Präsident Çavuşoğlu in Armenien
Auf dem Vormarsch: China in Armenien
Präsident Sargsyan und Chinas Präsident Hu Jintau trafen sich in Schanghai bei der Eröffnung der Expo-2010. Und doch war die Reise des armenischen Präsidenten nach China alles andere als touristisch motiviert.
China ist in Armenien wirtschaftlich gut vertreten. Es belegt mittlerweile – hinter Russland – Platz zwei bei Armeniens Außenhandelspartnern, Deutschland wurde auf Platz drei verwiesen.
Ankaras Aktionsplan gegen die armenische Diaspora
Seit einigen Wochen kursiert in den türkischen Medien ein 10-Punkte-Plan des türkischen Außenministeriums, mit denen die Aktivitäten der sog. armenischen Diaspora eingedämmt werden sollen. Wir beziehen uns auf die Version, die die türkische Zeitung Hürriyet publiziert hat. Adressaten sind die türkischen Diplomaten im Ausland. Hier die deutsche Fassung:
Armenien-Georgien: Streit um kulturelles Erbe
Der armenisch-georgische Streit um das kulturelle Erbe ist nicht neu. Eine Facette davon hatten wir in der ADK 145 ausführlich gebracht. Es ging damals um die armenische Kirche Noraschen in Tiflis.
Der Streit geht offenbar unvermindert weiter. Darauf weist der Bericht von Transitions Online hin. Und ein Ende ist bei dem Stand der Dinge wohl nicht abzusehen.
Für weiter gehende Informationen verweisen wir auf die Webseite von RAA, Research on Armenian Architecture.
EU: „Karabach-Wahlen illegal“
Catherine Ashton, Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, warnte, dass die für den 23. Mai 2010 angesetzten Parlamentswahlen illegal sein würden.
Ashton sagte in einem Statement, dass die Wahlen „die friedliche Regelung des Berg-Karabach-Konflikts nicht präjudizieren sollten“ und spornte die Parteien an, „ihre Bemühungen für eine verhandelte Lösung des Konflikts zu verdoppeln“.
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