Zu Beginn des Schuljahres 2014/15 wurden die angekündigten neuen türkischen Geschichtsbücher mit einer gewissen Spannung erwartet. Und das aus mehreren Gründen. Die wenn auch heftig kritisierte „Beileidsbekundung“ des damaligen Ministerpräsidenten Erdoğan vom April 2014 hatte gewisse Hoffnungen genährt, sie könnte der zaghafte Beginn einer „Öffnung“ hin zu einem offeneren Umgang mit der blutigen armenisch-türkischen Geschichte der letzten 100 Jahre gewesen sein. Schließlich standen die Gedenkveranstaltungen für den Völkermord an den Armeniern unmittelbar bevor.
Monatliches Archiv: November 2014
Völkerverständigung? Unmöglich mit den neuen türkischen Geschichtsbüchern
Karabach-Gespräche in Paris: Freundliche Atmosphäre, bleibender Dissens
Der französische Präsident François Hollande lud die Präsidenten Armeniens, Serge Sargsyan, und Aserbaidschans, Ilham Alijew, zu einem Gipfeltreffen nach Paris, das am 27. Oktober stattfand.
Nach bilateralen Gesprächen der beiden Staatsoberhäupter mit François Hollande gab es eine gemeinsame Sitzung, an der auch die Ko-Vorsitzenden der Minsk Gruppe (James Warlick (USA), Igor Popov (Russland), Pierre Andrieu (Frankreich)) sowie der Vertreter des amtierenden Vorsitzenden der OSZE, Anjey Kasperchik, teilnahmen.
Gedenkfeier im Petersdom für die Opfer des Völkermords an den Armeniern
Der Mitteilung, die wir als Deutsch-Armenische Gesellschaft von S.H. Nerses Bedros XIX, Katholikos Patriarch von Kilikien der armenischen Katholiken, bekommen haben, entnehmen wir, dass der Vatikan der Ermordung der 1,5 Millionen Armenier vor 100 Jahren in besonderer Weise gedenken wird.
Mehr lesen »
Teilen mit: