28. Juni

Wir laden Sie ein am Montag, 28. Juni 2004, 19.30 Uhr, in die Hessische Landesvertretung, In den Ministergärten 5, 10117 Berlin, zum Vortrag von

Annette Schaefgen
Zentrum für Antisemitismusforschung

über das Thema

Der Völkermord an den Armeniern
als Thema in der deutschen Politik nach 1949

Die Hessische Landesvertretung befindet sich zwischen Brandenburger Tor (im Norden) und Potsdamer Platz (im Süden) sowie zwischen Ebertstraße / Tiergarten (im Westen) und Wilhelmstraße (Osten) und ist am besten mit der U2 sowie der S-Bahn, jeweils Haltestelle Potsdamer Platz, erreichbar.

Zum Thema: In den ersten beiden Jahrzehnten nach der Gründung der Bundesrepublik war der Völkermord an den Armeniern aus dem politischen Diskurs in Deutschland fast vollständig ausgeblendet. Erst durch die zunehmende Organisation der Armenier in den 70er Jahren, die auch ein Erwachen des politischen Bewusstseins der Diaspora-Gemeinde und deren Forderung nach einer offiziellen Anerkennung des Völkermordes mit sich brachte, wurden deutsche Politiker zunehmend mit dem Thema konfrontiert, zunächst nur regional und erst im Jahr 2000 mit dem Petitionsantrag zur Anerkennung des Völkermordes schließlich auch auf Bundesebene.

Die Relevanz, die dem Thema von deutscher Seite beigemessen wird, ist bis heute kontinuierlich gering. Anhand der Akten des Auswärtigen Amtes, Presseartikeln, Interviews von Vertretern der jeweiligen Bundesregierungen und anderen Politikern werden Fallbeispiele vorgestellt und analysiert, durch welche Faktoren das Verhalten der deutschen Politiker in dieser Frage bestimmt wurden und werden.

Annette Schaefgen hat Geschichte und Latein an der TU Berlin studiert. Am dort ansässigen Zentrum für Antisemitismusforschung schreibt sie zur Zeit ihre Dissertation zum Thema „Die Rezeption des Völkermordes an den Armeniern in der Bundesrepublik Deutschland“. Sie hat verschiedene Aufsätze zu den Armeniern in Deutschland und zur Rezeption des Völkermordes in der Bundesrepublik, den USA und Israel verfasst. Daneben arbeitet sie freiberuflich als Bildredakteurin.

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