25. September

Wir laden Sie ein am Dienstag, 25. September 2001, 19.30 Uhr, in die Hessische Landesvertretung, In den Ministergärten 5, 10117 Berlin, zum Vortrag von

Wolfgang Gust, Publizist

über das Thema

„Deutschland und Armenien“
Wer trägt die Verantwortung für die Manipulationen?

Die Veranstaltung wird von Herrn Dr. Stephan Heymann geleitet.

Die Hessische Landesvertretung befindet sich zwischen Brandenburger Tor (im Norden) und Potsdamer Platz (im Süden) sowie zwischen Ebertstraße / Tiergarten (im Westen) und Wilhelmstraße (Osten) und ist am besten mit der U2 sowie der S-Bahn, jeweils Haltestelle Potsdamer Platz, erreichbar.

Wolfgang Gust, geboren 1935 in Hannover, Studium der Romanistik und Betriebswissenschaften, war bis 1993 als Redakteur und Ressortleiter beim SPIEGEL tätig. Er ist Autor der SPIEGEL-Serie „Wir werden euch ausrotten! – Der Kampf um Berg-Karabach und der Völkermord an den Armeniern“ und des Buches „Der Völkermord an den Armeniern – Die Tragödie des ältesten Christenvolkes der Welt“.

Wolfgang Gust setzt sich in den letzten Jahren zusammen mit seiner Frau Sigrid Gust für die Publikation der revidierten und erweiterten Fassung des von Johannes Lepsius 1919 herausgegebenen Standardwerks „Deutschland und Armenien 1914-1918 – Sammlung diplomatischer Aktenstücke“ ein.

Zum Thema: „Deutschland und Armenien 1914-1918 – Sammlung diplomatischer Aktenstücke“ enthält neben einem redaktionellen Teil von Lepsius selbst insgesamt 444 Akten des deutschen Auswärtigen Amtes zum Thema Völkermord an den Armeniern und seine Folgen sowie zum Vormarsch der türkischen Armee in den Kaukasus und den damit verbundenen weiteren enormen Verlusten des armenischen Volkes.

Diese von Lepsius herausgegebene Sammlung von Dokumenten ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Einmal ist es die einzige Herausgabe offizieller deutscher Akten zum Ersten Weltkrieg, noch dazu unmittelbar nach Kriegsende. Zum anderen wird in ihnen der Völkermord an den Armeniern in einer Weise dokumentiert, die keinen Zweifel mehr an der Faktizität dieses Genozids zulässt.

Ein Haken der Lepsius-Dokumente ist, dass ein großer Teil der veröffentlichten Akten nicht den Originalen entspricht. So hat der Schweizer Historiker Dinkel, der über die deutschen Militärs geforscht hat, eine revidierte Lepsius-Ausgabe gefordert, in der die Veränderungen kenntlich gemacht werden sollten. Wolfgang Gust berichtet über seine Forschungsergebnisse, die Licht in die Manipulation der Dokumente und ihre Urheber werfen.

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