Schleswig-Holstein: „Völkermorde im 20. und 21. Jahrhundert – Neue Perspektiven für den Unterricht“

Der Deutsche Bundestag hat bei der bekannten Armenien-Resolution „Erinnerung und Gedenken an den Völkermord an den Armeniern und anderen christlichen Minderheiten in den Jahren 1915 und 1916“ vom Juni 2016 festgestellt:

„Heute kommt schulischer, universitärer und politischer Bildung in Deutschland die Aufgabe zu, die Aufarbeitung der Vertreibung und Vernichtung der Armenier als Teil der Aufarbeitung der Geschichte ethnischer Konflikte im 20. Jahrhundert in den Lehrplänen und -materialien aufzugreifen und nachfolgenden Generationen zu vermitteln. Dabei kommt insbesondere den Bundesländern eine wichtige Rolle zu.“

Einige Bundesländer haben das ernst genommen, andere wiederum nicht.

Dass Schleswig-Holstein zu jenen Bundesländern gehört, die die Empfehlung des Deutschen Bundestages ernst nehmen, sieht man daran, dass es am 10. Mai die Veranstaltung „Völkermorde im 20. und 21. Jahrhundert – Neue Perspektiven für den Unterricht“ anbietet.

Erfreulicherweise wird auch „Die Vernichtung der Armenier in der Spätphase des Osmanischen Reiches: Ihre Genese, ihre Folgen und ihre Aufarbeitung“ ein Thema sein. Die Deutsch-Armenische Gesellschaft freut sich, dass sie daran mitwirken darf.

Bemerkenswert finden wir, dass Karin Prien, Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, dieser Veranstaltung mit einem Grußwort beitragen wird.

Das Gesamtprogramm finden Sie hier.

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