Archiv
- November 2024
- Oktober 2024
- August 2024
- Juni 2024
- April 2024
- Februar 2024
- Januar 2024
- Dezember 2023
- Oktober 2023
- September 2023
- Juni 2023
- Mai 2023
- April 2023
- März 2023
- Januar 2023
- Dezember 2022
- Oktober 2022
- September 2022
- August 2022
- Juli 2022
- Juni 2022
- Mai 2022
- April 2022
- März 2022
- Februar 2022
- Januar 2022
- Dezember 2021
- November 2021
- Oktober 2021
- September 2021
- Juli 2021
- Juni 2021
- Mai 2021
- April 2021
- März 2021
- Januar 2021
- Dezember 2020
- Oktober 2020
- August 2020
- Juli 2020
- Juni 2020
- Mai 2020
- März 2020
- Februar 2020
- Januar 2020
- Dezember 2019
- November 2019
- Oktober 2019
- September 2019
- August 2019
- Juni 2019
- Mai 2019
- April 2019
- März 2019
- Februar 2019
- Januar 2019
- Dezember 2018
- November 2018
- Oktober 2018
- September 2018
- Juni 2018
- Mai 2018
- April 2018
- März 2018
- Februar 2018
- Januar 2018
- Dezember 2017
- November 2017
- Oktober 2017
- September 2017
- August 2017
- Juli 2017
- Juni 2017
- Mai 2017
- April 2017
- März 2017
- Februar 2017
- Januar 2017
- Dezember 2016
- November 2016
- Oktober 2016
- September 2016
- August 2016
- Juli 2016
- Juni 2016
- Mai 2016
- April 2016
- März 2016
- Februar 2016
- Januar 2016
- Dezember 2015
- November 2015
- Oktober 2015
- September 2015
- August 2015
- Juli 2015
- Juni 2015
- Mai 2015
- April 2015
- März 2015
- Februar 2015
- Januar 2015
- Dezember 2014
- November 2014
- Oktober 2014
- September 2014
- August 2014
- Juli 2014
- Juni 2014
- Mai 2014
- April 2014
- März 2014
- Februar 2014
- Januar 2014
- Dezember 2013
- November 2013
- Oktober 2013
- September 2013
- August 2013
- Juli 2013
- Juni 2013
- Mai 2013
- April 2013
- März 2013
- Februar 2013
- Januar 2013
- November 2012
- Oktober 2012
- September 2012
- Juli 2012
- Juni 2012
- Mai 2012
- April 2012
- März 2012
- Februar 2012
- Januar 2012
- Dezember 2011
- November 2011
- Oktober 2011
- September 2011
- August 2011
- Juni 2011
- Mai 2011
- April 2011
- März 2011
- Februar 2011
- Januar 2011
- Dezember 2010
- November 2010
- Oktober 2010
- September 2010
- August 2010
- Juli 2010
- Juni 2010
- Mai 2010
- April 2010
- März 2010
-
Letzte Artikel
- „1915: Aghet – Die Vernichtung“ im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum
- Entschließung des Europäischen Parlaments zu Aserbaidschan und den Beziehungen zu Armenien
- ADK 204 erschienen
- (K)ein Frieden in Sicht? Perspektiven der COP29 für die Zukunft des Südkaukasus
- „Armenien auf dem Weg nach Europa Chancen • Hürden • Risiken“
- „Armenien, Deutschland und die EU. Entwicklungen in stürmischen Zeiten“
- ADK 203 erschienen
- Die Zerstörung der armenischen Kulturgüter in Karabach
- „Christliches Leben in Aserbaidschan“. Zu plump, zu dick aufgetragen, um überzeugend zu sein
- Die Republik Armenien als Heimat für die armenische Diaspora? Formen & Grenzen der Annäherung
US-Repräsentantenhaus: Druck auf die Türkei zur Rückgabe der Kirchen erhöht
Zu den Begleiterscheinungen des Völkermordes von 1915 gehört, dass auch Kirchen, Klöster und weiteres mehr geraubt und neuen Eigentümern zugeführt wurden. Darauf machten im April 2013 die geistlichen Führer der Armenier, S.H. Garegin II., Katholikos Aller Armenier, und Aram I., Katholikos des Hohen Hauses von Kilikien, aufmerksam und forderten die Türkei auf, die 1915 beschlagnahmten Kirchen und Klöster zurückzugeben.
Der Auswärtige Ausschuss des US-Repräsentantenhauses (House Foreign Affairs Committee (HFAC)) verabschiedete am 26. Juni 2014 die HR 4347 Turkey Christian Churches Accountability Act, die diese Thematik anspricht.
Eingebracht worden ist der Antrag Ende März 2014 vom Ausschussvorsitzenden Eduard Royce (Foto), Republikaner, und Eliot Engel, Demokrat.
Was sieht die Verordnung vor?
Der amerikanische Außenminister soll dem Kongress bis 2021 jährlich einen Bericht über den Stand und die Rückgabe von gestohlenen, beschlagnahmten oder anderweitig nicht zurückgegebenen christlichen Kirchen, Gebetsstätten und anderen Objekten in der Republik Türkei und im vom türkischen Militär besetzten Nord-Zypern vorlegen.
Dieser soll Folgendes enthalten:
Zum einen eine Liste aller christlichen Kirchen, Gebetsstätten und anderen religiösen Eigentums, einschließlich der beweglichen Objekte wie Kunstwerke und anderer Artefakte, in oder aus der Türkei und in den besetzten Gebieten der Republik Zypern, die von ihren christlichen Kircheneigentümern als gestohlen, beschlagnahmt oder sonst zu Unrecht entfernt gemeldet worden sind.
Darüber hinaus soll eine Zusammenfassung dieser Informationen in den jährlichen Country Reports on Human Rights Practices (Länderberichte über Menschenrechtspraktiken) und den International Religious Freedom Report aufgenommen werden.
Zur Vorgeschichte: Bereits am 13. Dezember 2011 hatte das Repräsentantenhaus die HR 306 verabschiedet. Diese sah u.a. die Rückgabe aller christlichen Kirchen und anderen Gebetsstätten u.v.a.m. an ihre rechtmäßigen Eigentümer vor.
Die türkische Regierung berichtete, dass nach dem Stand vom Januar 2014 über 300 Objekte, darunter Friedhöfe, Gebetsstätten und Schulen ihren rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben worden seien. In ihrem Jahresbericht von 2014 bestätigte die US-amerikanische Commission on International Religious Freedom diese Angaben, fügte allerdings hinzu, dass 1000 weitere Anträge abgelehnt worden seien.
Die nun verabschiedete HR 4347 Turkey Christian Churches Accountability Act verschärft durch die Einführung des jährlichen Berichts den Druck. Allerdings ist dessen lückenlose Erstellung kompliziert.
Die Objekte, um die es hier geht, sind über das ganze Land verstreut. Ihr Zustand ist auch durch menschliches Zutun (hier sind in den letzten Jahren die Schatzsucher an erster Stelle zu nennen, die speziell in Kirchen und Kapellen nach dem „Gold der Armenier“ suchen und so deren Zerstörung billigend in Kauf nehmen) massiv bedroht, ihre Zahl nimmt von Jahr zu Jahr ab.
Hinzu kommt, dass die heutige Zahl nicht dem von 1915 entspricht, da seither etliche von ihnen mutwillig zerstört und als Steinbruch benutzt worden sind. Am besten überprüfbar sind noch jene, die damals Privatpersonen, Kommunen und dem Staat zugesprochen worden sind. Ob das US-Außenministerium dieser äußerst komplizierten Aufgabe gerecht werden kann, ist eine berechtigte Frage.
Ein zentraler, nicht angesprochener Punkt ist, welche Maßnahmen die US-Regierung ergreifen soll, wenn die Türkei den Forderungen in der Verordnung nicht entspricht.
Teilen mit: