Das Gurdjieff-Ensemble in Berlin

Gurdjieff EnsembleDas 2008 von Levon Eskenian gegründete armenische Gurdjieff Folk Music Instruments Ensemble wurde 2012 mit dem Edison-Preis der Niederlande ausgezeichnet. Zu den Trophäen gehört auch der Nationale Musikpreis Armeniens.

Auf seinen Reisen sammelte Georges I. Gurdjieff (1866-1949) Melodien und Lieder, die er zu Musikstücken formte und die uns durch den russischen Komponisten und Pianisten Thomas de Hartmann, einem Schüler Gurdjieffs, hauptsächlich als reine Klaviermusik bekannt sind.

Das Gurdjieff-Ensemble widmet sich dieser ethnologischen Vielfalt auf den typischen östlichen Folkloreinstrumenten, wie dem armenischen Nationalinstrument Duduk, einer Art Oboe mit großem Doppelrohrblatt, dem Oud, der Laute in östlichen Hemisphären, dem ursprünglich persischen Streichinstrument Kamancha mit seinem langen Griffhals, der aus Aprikosenholz gefertigten Windflöte Blul und der Zitherart Kanon. Eine wahre Weltmusik kommt hier zum Klingen, die Gurdjieffs Musik in großer Transparenz und Tiefe neu arrangiert und in der Elemente seiner Lebensreise von griechischen, arabischen und assyrischen bis hin zu kurdischen und kaukasischen Tänzen als heilige Weisen magisch mitschwingen.

Das deutsche Label ECM Records brachte die CD Music of Georges I. Gurdjieff“ heraus. Dazu schrieb unser Musikkritiker Ludolf Baucke in ADK 153 u.a.: „Levon Eskenian und das Gurdjieff Folk Instruments Ensemble musizieren lebendig und differenziert auf so hohem Niveau, dass kein Vergleich mit westeuropäischen Ensembles, etwa Jordi Savalls ‚Hespèrion XXI‘ gescheut werden muss. Eskenians einstündige Hörreise in und um Armenien verdient das Prädikat ‚ausgezeichnet‘ “. Die vollständige Rezension finden Sie hier.

Das Gurdjieff Folk Instruments Ensemble hat zahlreiche Konzerte in Europa und Asien gegeben. Am 10. Mai 2013, 20.00 Uhr, wird es in der Heilig-Kreuz-Kirche, Zossener Str. 65, 10961 Berlin, auftreten. Tickets können online bestellt werden.

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