Ende Juli 2010 reichten die Rechtsanwälte Mark Geragos und Brian Kabateck in Los Angeles im Namen von Garbis Davoyan aus Glendale, Kalifornien, und Hrayr Turabian aus Queens, New York Klage gegen die Republik Türkei, die Türkische Zentralbank und die türkische Ziraat Bankasi (Landwirtschaftsbank) ein. Diesen wird vorgeworfen, die staatliche Treuhand verletzt, sich ungerechtfertigt bereichert, Menschenrechtsverletzungen und Verstöße gegen das Völkerrecht bei der Vertreibung und Vernichtung der Armenier in 1915 begangen zu haben, bei der ihr bewegliches wie unbewegliches Eigentum beschlagnahmt wurde.
Armenier verklagen die Türkei
Armenien-Türkei: Kultur als Brückenbauerin?
In 1999 gründeten der amerikanisch-palästinensische Professor Edward Said und der argentinisch-israelische Dirigent und Klaviervirtuose Daniel Barenboim das West-Eastern Divan Orchestra. Deren Mitglieder – allesamt junge Musiker aus Ägypten, Iran, Israel, Jordanien, Libanon, Palästina und Syrien – sollten mit den Mitteln der Musik zum Abbau der politischen Spannungen im Nahen Osten beitragen. Übrigens: Johann Wolfgang von Goethes „West-östlicher Divan“ war Namensgeber.
Webseite der Deutsch-Armenischen Gesellschaft überarbeitet
Die Webseite der Deutsch-Armenischen Gesellschaft (DAG) informiert nicht nur über die Gesellschaft, sie versteht sich auch als eine Informationsquelle zu einer Vielzahl von Themen, die für Armenien/Armenier von Bedeutung sind.
Das kann man schon bei den Links feststellen, die eine genauere Betrachtung wert sind.
Hillary Clinton im Kaukasus
Die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton hielt sich Anfang Juli auch im Kaukasus auf.
Der Besuch in Georgien, zeitlich der kürzeste, diente aus georgischer Sicht dazu, den seit dem russisch-gerogischen Krieg vom August 2008 zu einem Gutteil verloren gegangenen Stellenwert Georgiens im US-amerikanischen Kalkül optisch aufzuwerten.
Armeniens Präsident in Berlin
Dass die deutsch-armenischen Beziehungen sich zunehmend dynamischer entwickeln, kann man an Vielem festmachen. Die Stationierung einer armenischen Einheit in Kundus unter deutschem Kommando ist ein solcher Parameter wie die deutsche Entwicklungshilfe für Armenien. Allein in jüngster Zeit hat die Bundesrepublik über 100 Mio. EUR für diesen Bereich zur Verfügung gestellt. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW ist in Armenien aktiv, ebenso diverse deutsche Berater.
ADK 148 erschienen
ADK 148, die aktuelle Ausgabe der Armenisch-Deutschen Korrespondenz, Organ der Deutsch-Armenischen Gesellschaft (DAG), ist erschienen!
Einzelexemplare können gegen Rechnung erworben werden (7,- € zzgl. Porto (Inland) / 9,- € zzgl. Porto (Ausland)). Interessenten möchten sich bitte direkt an die Schriftleitung der ADK, Dr. Raffi Kantian <R.Kantian@t-online.de>, wenden.
Wer an einem ADK-Abonnement interessiert ist, lädt das Aboformular von der Webseite der DAG herunter bzw. kontaktiert die Schriftführerin der DAG, Dr. Susanne Dibbelt <Dibbelt@t-online.de>.
Für Nichtmitglieder beträgt das Jahresabonnement (4 Hefte) bei Einzelpersonen 25,- EUR, bei Institutionen 30,- EUR.
EU: „Karabach-Wahlen illegal“
Catherine Ashton, Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, warnte, dass die für den 23. Mai 2010 angesetzten Parlamentswahlen illegal sein würden.
Ashton sagte in einem Statement, dass die Wahlen „die friedliche Regelung des Berg-Karabach-Konflikts nicht präjudizieren sollten“ und spornte die Parteien an, „ihre Bemühungen für eine verhandelte Lösung des Konflikts zu verdoppeln“.
Unparteiisch? PACE-Präsident Çavuşoğlu in Armenien
Der türkische Politiker Mevlüt Çavuşoğlu, Abgeordneter der AKP, stand jahrelang der türkischen Delegation bei der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (PACE) vor. Seit Januar 2010 ist Çavuşoğlu Präsident von PACE und stattete vom 12. bis zum 13. Mai Armenien seinen ersten Besuch ab. Zu seinen Gesprächspartnern gehörten neben Präsident Sargsyan (Bild oben), Außenminister Nalbandian, armenische Parlamentarier, Mitglieder der Opposition aber auch Familienangehörige der Opfer der Unruhen vom 1./2. März 2008.
Auf dem Vormarsch: China in Armenien
Präsident Sargsyan und Chinas Präsident Hu Jintau trafen sich in Schanghai bei der Eröffnung der Expo-2010. Und doch war die Reise des armenischen Präsidenten nach China alles andere als touristisch motiviert.
China ist in Armenien wirtschaftlich gut vertreten. Es belegt mittlerweile – hinter Russland – Platz zwei bei Armeniens Außenhandelspartnern, Deutschland wurde auf Platz drei verwiesen.
Hrant Dink „ein weiteres Mal erschossen“
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