Neuausrichtung der EU-Armenien Beziehungen

Nalbandian in Brüssel_20150120Der – nicht ganz freiwillige – Beitritt Armeniens zur Eurasischen Wirtschaftsunion EEU (s. unsere Dokumentation) wird im Westen vielfach als eine Distanzierung von Europa wahrgenommen, interpretiert.

Die Grenzen, die Armenien durch diese Entscheidung gesetzt sind, bedeuten freilich ganz und gar nicht, dass Armenien keine Kontakte zum Westen haben möchte. Die bis auf die Paraphierung sehr erfolgreich abgeschlossenen Verhandlungen mit der EU mit dem Ziel der Assoziierung sind Beleg des grundsätzlichen armenischen Interesses an Europa.

Trotz der neuen Lage gibt es nach wie vor ein EU-Armenien Kooperationsrat, der am 20. Januar in Brüssel tagte (s. Foto). Vermutlich werden wir beim bevorstehenden Gipfeltreffen der Östlichen Partnerschaft in Riga, 21-22.05.2015, erfahren, auf welchen Gebieten und wie die EU und Armenien miteinander kooperieren werden. Denn es hat sich bei der EU in letzter Zeit die Erkenntnis durchgesetzt, dass es klüger wäre, nicht auf eine Politik des Alles oder Nichts zu setzen. Darauf verweist auch Richard Youngs, Carnegie Europe,  in „Armenia as a Showcase for the New European Neighborhood Policy?„.

Wie die Dinge jetzt stehen, erfahren wir von Eduardo Lorenzo Ochoa, Direktor von Europäische Freunde Armeniens (European Friends of Armenia (EuFoA)), Web: http://www.eufoa.org/, mit Sitz in Brüssel.

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